11. Mai 2025
Eingeladen bei Jesus
Am letzten Wochenende war Feiertagsstimmung in Müs angesagt. Nach einem Jahr Pause wurde wieder Erstkommunion gefeiert. Hierbei empfingen 12 Kinder zum ersten Mal Jesus in Form der gewandelten Hostie.
Nach einer neunmonatigen Zeit der Vorbereitung, in der die Kinder in Katechesen im Pfarrhaus, bei Weggottesdiensten in der Müser und Bimbacher Kirche und bei dem Erstkommunionwochenende in Kleinsassen viel über ihren Glauben gelernt hatten, war der große Tag endlich gekommen. Dem Festtag gingen noch zwei intensive Probennachmittage und die zweite Beichte voraus. Am Sonntagmorgen waren die Kinder also bestens vorbereitet und konnten voller Freude in den Tag starten.
Um die letzte Aufregung zu legen, trafen die Kinder zeitig im Pfarrhaus ein und wurden von Pfarrer Hartel noch einmal persönlich gesegnet. Anschließend wurden die Kinder von ihren Eltern und Verwandten und den Musikfreunden Müs in einer kleinen Prozession zur Kirche begleitet. Unter den feierlichen Klängen der Müser Orgel, gespielt von Bernhard Keller, zogen die Kinder in die vollbesetzte Kirche ein.
In seiner Predigt ermutigte Pfarrer Hartel die Kommunionkinder und ihre Familien dazu Gastfreundschaft im christlichen Sinne zu pflegen. Das bedeutet, jedem Menschen vorbehaltlos freundlich zu begegnen und ihn so anzunehmen wie er ist. Dass diese Art der Gastfreundschaft nicht leicht ist, wusste schon Jesus, deswegen hat er uns zahlreiche Beispiele gegeben, wie wir es trotzdem schaffen können. Mit dem Empfang der Erstkommunion haben die Kinder Jesus in seiner engsten Form in ihrem Herzen, der ihnen dabei helfen möchte, christlich zu leben und die Welt ein bisschen besser zu machen.
Nach dem Gottesdienst wurden besonders die Kommunionmamas nochmal bedacht, die ja trotz ihres Ehrentags vor allem für ihre Kinder da waren. Den Tag dafür brachten die Kommunionkinder mit kleinen gebastelten Faltherzen zum Ausdruck, in denen die große Dankbarkeit und Liebe zum Ausdruck kommen sollte, die die Kommunionkinder für ihre Mamas empfinden.
Am Nachmittag unterbrachen die Kommunionkinder ihre Festlichkeiten Zuhause noch einmal, um das bereits Erlebte des Tages zacken zu lassen und vor Gott zu bringen. In der Stille der Dankandacht und den vielen Dankeliedern hatten die Kinder einen ersten Moment, in dem sie das Geschenk der Kommunion reflektieren konnten. Am Ende der Dankandacht bedankte sich Gemeindereferent Silbermann bei allen Beteiligten, insbesondere aber bei Kamilla Kurpanik, Christine Gerk und Nadja Stock, die als zuverlässige Katechetinnen die schöne Zeit der Erstkommunionvorbereitung überhaupt möglich gemacht haben.
Am Montag kamen alle noch einmal in der Kirche zusammen, um den „zweiten Feiertag“ einzuläuten. Zu diesem Gottesdienst kamen auch zahlreiche Kinder der Grundschule und ihre Lehrerinnen, um ihren Schulkameraden herzlich zu ihrem Fest zu gratulieren. Am Ende bleibt nun uns als Gemeinde die Aufgabe darum zu beten, dass unsere Kommunionkinder die Freundschaft mit Jesus immer in ihrem Herzen behalten und dauerhaft mit ihm und seiner Kirche verbunden sind. Bitte beten Sie in den nächsten Tagen immer wieder ein AVE Maria und ein Vater Unser für unsere Kinder. In der gemeinsamen Kraft des Gebetes können Herzen bewegt werden und junge Menschen zum Glauben an Gott eingeladen werden!