23. Okt 2023
Kopf aus und Herz an.
In den Psalmen drücken sich die Höhen und Tiefen eines Lebens mit Gott aus. Am wichtigsten ist die Unterscheidung zwischen Klageliedern und Lobliedern. Wie können wir einen Psalm, der im ersten Blick für uns vielleicht sogar befremdlich oder unzugänglich wirkt, für uns zugänglich und alltagstauglich gestalten? Indem wir ihn auf uns beziehen und für unser Leben umdeuten und anwenden. Die Bitten oder Klagen eines Psalms in unsere Bitten oder Klagen, unsere Freude und unser Lob umwandeln und umformulieren, unser Leben – unsere Bitten – unsere Klagen – unsere Gedanken – unsere Gefühle, in den passenden Psalm hineinlegen. Dazu stehen uns 150 Psalmen zur Verfügung, wir können schauen, welche Situation uns gerade beschäftig und dazu gezielt einen Psalm auswählen. Aber vielleicht findet auch ein Psalm uns und das, was uns gerade erfreut oder bedrückt, beschäftigt.
Dies war Thema unseres Workshops mit Jörg A. Pasquay am vergangenen Sonntag. Herr Pasquay, der als Familymitarbeiter im Gebetshaus Augsburg tätig ist, hat uns Methoden aufgezeigt, wie wir einen Psalm beten und zu unserem eigenen Psalm „umgestalten“ können.
Im anschließenden Lobpreis-Psalm-Konzert hat Jörg A. Pasquay drei seiner eigenen Psalmadaptionen gesungen und die Gedanken und Begebenheiten, die ihn zu seinen Texten angetrieben haben, den Besuchern erzählt.
Kopf aus und Herz an, das war sein Anliegen. Und so konnte es gelingen, dass die Kompositionen ihre Wirkung in den Menschen tun konnten. Im besten Falle vom Herz in den Verstand.
Diese Veranstaltung hat ihre Spuren hinterlassen und wird sicher eine Fortsetzung finden.
Simone Hoßfeld für das Vorbereitungs-Team