06. Sep 2023
Zeit für viel Freude auf dem Dekanatsausflug nach Würzburg
Am zurückliegenden Montag machte sich eine sehr seltene Gruppe auf den Weg nach Würzburg. Mit vielen haupt- und nebenamtlichen Mitarbeitern des Dekanates Neuhof- Großenlüder besuchten Dechant Maleja und Pfarrer Sebastian Latsch die bekannte Frankenmetropole am Main.
Als Pastoralverbund Kleinheiligkreuz gehören wir mit unseren acht Pfarreien zum Dekanat Neuhof- Großenlüder. Geleitet wird dieses Dekanat durch den Dechanten und Pfarrer von Flieden Thomas Maleja und unserem Pfarrer Joachim Hartel. Das Dekanat ist eine kirchliche Zwischeneben, zwischen den Pfarreien und dem Bistum. Innerhalb des Dekanates findet Austausch zwischen den Seelsorgern statt und es gibt punktuell gemeinsame seelsorgliche Projekte und Veranstaltungen. Um diesen Austausch lebendig zu halten, bedarf es wie bei anderen Betrieben und Vereinen von Zeit zu Zeit auch gesellige Zusammenkünfte.
In diesem Jahr fanden 25 Priester, Diakone, Gemeindereferenten, Küster und Haushälterinnen des Dekanates den Weg nach Würzburg. Nach ersten gemütlichen Gesprächen bei einer Tasse Kaffee beim fuldischen Bahnhofsbäcker ging es mit dem ICE innerhalb einer halben Stunde nach Würzburg. Nach einem kleinen Pilgermarsch auf die Anhöhen am Würzburger Stadtrand, erreichte die Gruppe den Marienwallfahrtsort der Stadt, das sogenannte „Käppelle“. In der Wallfahrtskirche wurde die Gruppe bereits von Wallfahrtsdirektor Pfarrer Treutlein erwartet. Dieser erzählte wissenswertes über die Entstehung der Wallfahrtstradition und über die bauliche Geschichte des „Käppelles“. Ähnlich wie die Pfarrkirche von Großenlüder vor zwei Jahren, befindet sich das Juwel der Würzburger Kirchen in einem stark renovierungsbedürftigen Zustand. Viele der kunstvollen Deckengemälde und die prächtige Ausschmückung der Altäre sind durch den Schmutz der letzten Jahrzehnte derart in Mitleidenschaft gezogen worden, dass sich die wahre Pracht dieser Wallfahrtskirche nur schwer erahnen ließ.
Nach einem bestärkenden Gottesdienst, welchem Dechant Maleja vorstand, brach die Gruppe zum Mittagessen am Mainufer auf. Nach einem Spaziergang über den Weinberg der Würzburger „den Stein“, schmeckte allen ein Glas gutgekühlter Silvaner wie der Vorgeschmack auf das Paradies. Im Würzburger Dom erinnerte unser Gemeindereferent Silbermann, sowie seine Kollegin aus Neuhof daran, dass wir als Christen, ob haupt-, neben-, oder ehrenamtlich Tätige, alle gemeinsam Diener der Freude sind. Diese Freude am Glauben, muss gerade in diesen Zeiten der Krise, wieder mehr spürbar sein bei den Menschen.
In der Bibel hören wir mehr als 200-mal vom Wein. Und sehr oft attestieren die biblischen Autoren dem Wein auch, dass dieser die Menschen mit Freude erfüllt. So gab es nach dem Impuls zur Freude im Glauben noch einen weiteren freudigen Programmpunkt am frühen Abend. Mitten in Würzburg befindet sich das Julius Spital. Das Spital ist eine Stiftung, welches unteranderem mit dem Weinanbau und Weinverkauf eines der größten und modernsten Krankenhäuser Deutschlands unterhält. Diese besondere Stiftung und deren besondere Weine durfte die Gruppe bei einer kleinen Kellerführung noch erleben und schmecken.
Um die vielen Eindrücke des Tages noch sacken lassen zu können, kehrten alle für zwei- oder drei abschließende Runden Wein und Bier in die urige fränkische Weinstube „Holzapfel“ ein. An den Tischen wurden noch lebhafte Gespräche und neue Ideen und Pläne ausgetauscht, wie wir in unserem Dekanat und unseren Pfarreien Glaube und Kirche mit einem frischen Wind beleben können.