Patronatsfest Blankenau

28. Okt 2024

Patrozinium - 28. Oktober 2024

28. Oktober 2024 - Patronatsfest Simon und Judas

Nach einer Urkunde von 1279 war die Blankenauer Kloster- und spätere Pfarrkirche ursprünglich der Gottesmutter Maria (Maria Gloriosa), dem heiligen Apostel Andreas, den Heiligen Drei Königen und den 11.000 Jungfrauen geweiht. Seit dem 18. Jahrhundert sind St. Simon und Judas Thaddäus die Titulare der Kirche. Ein Gemälde von Judas Thaddäus mit dem Attribut Keule in der Hand hängt über dem Beichtstuhl des rechten Seitenschiffs. Der Überlieferung nach wurde er auf seiner Missionsreise in Persien mit einer Keule erschlagen.

Am Samstagabend, 26.10.2024, in der Vorabendmesse feierte unsere Pfarrkirche ihren Namenstag. In seiner Predigt ging Pfarrer Hartel auf die beiden heiligen Apostel Judas Thaddäus und Simon Zelotes ein. Sie gehören zu den zwölf Aposteln, aber die Bibel erzählt nicht viel über sie. Warum zwölf Apostel? In Anlehnung an die zwölf Stämme Israels erwählte Jesus zwölf Apostel, um damit einen Querschnitt aus der Bevölkerung zu erreichen. Simon war Angehöriger einer radikalen Widerstandsbewegung, bevor er sich Jesus und der Nächstenliebe zuwandte.

Die Heiligen sind weder Übermenschen noch perfekt zur Welt gekommen. Sie haben wie jeder von uns Menschen zunächst ein ganz normales Leben geführt, mit Freuden und Schmerzen, Mühen und Hoffnungen. Was aber hat ihr Leben verändert? Als sie aber die Liebe Gottes erkannt haben, sind sie ihm bedingungslos mit ganzem Herzen nachgefolgt.

Was können wir daraus für unseren Alltag mitnehmen. Mit Zuversicht und Gottvertrauen können wir den Aufgaben des alltäglichen Lebens nachgehen, die uns aufgetragen wurden, als wir in diese Welt hineingeboren wurden. Wir können im Alltag auf die Unterstützung Gottes vertrauen, das setzt aber auch voraus, dass wir immer wieder einmal innehalten und Gott für seine Gnade danken.

Nach dem Schlusssegen konnte jeder durch die Reliquienauflegung den persönlichen Segen der Heiligen Simon und Judas empfangen.

Im Anschluss an den Gottesdienst hatte der Pfarrgemeinderat zum gemütlichen Beisammensein in die Propsteistube eingeladen.