72-Stunden-Aktion

19. Mai 2024

Bürgerschaftliches Engagement als Garant des gesellschaftlichen Zusammenhalts

Einsatz für das Gemeinwohl – Uns schickt der Himmel

72-Stunden-Aktion der Blankenauer Messdienerinnen und Messdiener

Vom 18. bis 21. April haben sich die Blankenauer Messdienerinnen und Messdiener an der deutschlandweiten 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) beteiligt. Die 72-Stunden-Aktion ist eine Sozialaktion, bei der in drei Tagen (72 Stunden) Projekte umgesetzt wurden, die „die Welt ein Stückchen besser machen“. Bei dieser Aktion engagierten sich bundesweit junge Menschen für die Allgemeinheit und setzten damit das Zeichen: Junge Menschen sind nicht faul, wie ihnen oft unterstellt wird. Die Jugend von heute weiß sehr wohl, dass eine Gesellschaft nur dann funktionieren kann, wenn Herausforderungen angenommen werden und wenn sich jeder entsprechend seiner Talente in die Gesellschaft einbringt.

Unter der Leitung der Messdienerbetreuerinnen Antonia Bickert und Jenny Hergenröder haben die Blankenauer Messdienerinnen und Messdiener im Rahmen der 72-Stunden-Aktion drei Projekte umgesetzt und damit hervorragendes für Blankenau geleistet. Seitens des BDKJ stand Melanie Bischof den Betreuerinnen und Jugendlichen als Ansprechpartnerin zur Verfügung, Ortsvorsteher Hubert Krah unterstützte die Jugendlichen bei ihrer Arbeit wohlwollend.

Aus Sicherheitsgründen mussten in jüngster Zeit beim Dorfbrunnen Bäume gefällt werden, was zu einem trostlosen Anblick des Areals führte. Eine Aktionsgruppe hat daher den Hang neu mit Sträuchern angelegt, vor die Sandsteinmauer eine Kletterrose sowie einen wilden Wein gepflanzt. Die Pflanzen wurden gesponsert u.a. von der Gärtnerei Blumen Hahn in Großenlüder und der Baum­schule Büchsel in Bimbach, so dass der Gemeinde keine Kosten entstanden sind. Das Unkraut/die Wildkräuter zwischen den Pflastersteinen wurden umweltfreundlich ganz ohne Chemie und Gas­brenner rein mechanisch entfernt. Der Dorfbrunnen hat mit dieser Aktion eine erhebliche Aufwertung erlangt und wird, wenn alles wieder grünt und blüht, vielleicht wieder mal ein Platz der Begegnung.

Eine weitere Gruppe hat einen historischen Spielekoffer gepackt: Was wurde zum Beispiel früher draußen auf dem Schulhof gespielt? Herausfordernd für die Jugendlichen war, einen historischen Koffer, zu finden, Spiele zu organisieren, Spielregeln zu formulieren und zu laminieren. Einige Spiele wurden gekauft, andere wurden gesponsert, u.a. von dem Spielegeschäft Circus Ikarus in Fulda. Zusammen mit den Spielregeln und -anleitungen wurden die Spiele in einen Koffer gepackt und können nun von Vereinen und Interessierten bei der Pfarrjugend ausgeliehen werden.

Im Rahmen der 72-Stunden-Aktion wurden auf dem Spielplatz beim Bürgerhaus und bei der Grillhütte am Stickelstein zwei Schaukelanlagen aufgebaut, die von der Gemeinde angeschafft wurden. Aufgrund der Witterung konnte das Projekt Schaukelanlagen erst im Mai abgeschlossen werden. Für die Schaukelanlagen mussten die Jugendlichen die Expertise von bauerfahrenen Erwachsenen einholen, außerdem war das Projekt nicht ganz ohne Einsatz von Maschinen möglich. Hier geht der Dank an Marius Kempf, Andreas Waletzko und Bernd Schlitzer. Das Betonwerk Naumann in Großenlüder spendete für die Fundamente den Beton.

An den Aktionstagen haben die Jugendlichen tagsüber und abends gemeinsam gegessen, womit die Gemeinschaft gefördert wurde. Unterstützt wurden sie dabei von Eltern.

Für den Sonntagnachmittag (21.04.) hatten die Jugendlichen ein Abschlussfest in der Alten Schule

organisiert, zu dem alle Dorfbewohner zu einem "Mit-bring-Buffet" eingeladen waren. Jeder konnte kommen und Süßes oder Deftiges, Selbstgemachtes oder Gekauftes, Kuchen, Salate, Frikadellen, Brot, Schnupp und ... und … nach eigenem Geschmack mitbringen, Getränke gab es aus der Propsteistube.

Weihbischof Karlheinz Diez, Bürgermeister Peter Malolepszy und Ortsvorsteher Hubert Krah statteten den Jugendlichen einen Besuch ab, informierten sich über die Projekte und bedankten sich für den vorbildlichen Einsatz für das Gemeinwohl. Nach einem kurzen Impuls von Weihbischof Karlheinz Diez, trugen die Jugendlichen passend zu den Aktionstagen ihre Fürbitten vor. Leo Faulstich (Trompete) und Jannis Allgeyer (Tenorhorn) begeisterten die Zuhörerinnen und Zuhörer mit dem Lied „Ode an die Freude“.