„Mir dabbe durch die Römerstadt, durch Hitze, Kirch und Gass'“

05. Aug 2024

Reisebericht Romwallfahrt

Endlich ist es so weit! Samstag, 27. Juli 2024, 15:30 Uhr. Ein feierlicher Einzug mit etlichen Priestern, Diakonen, Messdienern und unserem Bischof Dr. Michael Gerber gab den Startschuss zur aufregenden Fahrt nach Rom. Die achtzehnstündige Fahrt nach Rom wurde durch unsere Messdiener zu einer unvergesslichen und musikalisch geprägten Busfahrt, auch in den Pausen haben wir nicht aufgehört zu singen und zu tanzen.

In der ewigen Stadt angekommen wurden wir durch die atemberaubende historische Kulisse und eine sehr warme Sommerluft empfangen. Bei einer ersten Exkursion wurde der Petersplatz in Augenschein genommen. Anschließend wurde mit 450 Menschen aus Fulda in der modernen Kirche San Gregorio VII. die Sonntagsmesse gefeiert. Nach einer kurzen Wartezeit von zwei Stunden konnten schließlich die Hotelzimmer bezogen werden.

Nach einer geruhsamen Nacht wurde wieder genug Kraft getankt um das Kolosseum, die spanische Treppe, das antike Forum Romanum und den wahren Dom von Rom zu besichtigen. Anders als viele immer denken, ist nämlich nicht der Petersdom die wichtigste Kirche der Christenheit, sondern die Lateranbasilika San Giovanni im antiken Zentrum der Stadt Rom. Nach einem langen Fußweg von über 25 Kilometern, bei 42 Grad Hitze, hatten wir Pilger uns ein leckeres Abendessen verdient!

Motiviert wurden wir auf unseren langen Fußwegen jedoch nicht nur durch die Aussicht auf ein leckeres Abendessen oder durch die kühlen Trinkwasserbrunnen innerhalb der Stadt, sondern auch durch die Klänge unserer heimischen Blas- und Volksmusik, welche wir immer wieder, zur Freude der anderen Pilgergruppen und der einheimischen Bevölkerung durch unsere Musikbox erschallen ließen. Besonders beliebt waren das Kreuzberglied oder auch „Mir dabbe durch den Vogelsberg“ von Adam und die Micky's.

Auch am Dienstag unserer Pilgerreise war das Programm wieder mit einigen Höhepunkten gespickt. Wir besuchten das Pantheon, eines der letzten noch intakten antiken Gebäude Roms, die Basilika Sankt Paul vor den Mauern, mit dem Grab des Apostels Paulus und die berühmte Marienkirche Maria Maggiore oder auch Mariä Schnee genannt. Am späten Nachmittag hatte unsere Pilgergruppe großes Glück. Obwohl wir erst sehr spät in Richtung Petersplatz aufgebrochen waren, konnten wir einen perfekten Platz ergattern, welcher uns bei der Audienz mit Papst Franziskus bis auf 3 Meter an den Heiligen Vater heranbrachte.

Zur Hälfte unserer Pilgerfahrt konnten wir schon viele Eindrücke sammeln, aber es gab noch sehr viel mehr zu sehen! Am Mittwochmorgen stellten wir uns, wie viele hunderte Andere auch, am Petersplatz in die Schlange, um nach anderthalb Stunden Wartezeit das Innere des Petersdoms zu erkunden. Am Nachmittag konnten wir das Grab der Heiligen Cecilia besuchen und bei einer freien Zeit das Lebensgefühl der Römer atmen.

Die Nacht auf Donnerstag wurde sehr früh beendet! Bereits um 6:15 Uhr warteten die Reisebusse, um uns zum Petersdom zu fahren. Nach erneuter und sehr langer Wartezeit kamen fast alle 450 Pilger mehr oder weniger pünktlich in den Dom, um gemeinsam mit unserem Bischof Michael Gerber eine Heilige Messe zu feiern. Natürlich wurden wichtige Dienste, wie Weihrauch, Leuchter und Kreuz durch unsere erfahrenen Messdiener gekonnt und souverän übernommen. Der anschließende Strandtag am Hafen der Stadt Rom verschaffte ein wenig Urlaubsgefühl, während der Pilgerreise.

Jedoch endet auch die schönste Reise eines Tages und so wurden am Freitagmorgen die Koffer wieder gepackt und in den Bus verschafft. Der Freitagvormittag konnte dann noch einmal genutzt werden, um Souvenirs und Postkarten für die Lieben daheim zu erwerben. Einige mutige aus der Gruppe mieteten sich E-Bikes und E-Scooter, um Rom noch einmal von „oben“ zu sehen. Ein idealer Aussichtspunkt auf die Stadt ist hierfür der Hügel Gianicolo. Nach einer letzten leckeren Pizza und der Abschlussmesse in San Gregorio VII. wurden die Stammplätze in der letzten Reihe im Bus wieder eingenommen, die Musik angeworfen und fröhlich sich auf den Weg nachhause gemacht.

Mit unserem Reisebericht möchten wir uns bei allen Unterstützern aus unseren Gemeinden von Herzen bedanken. Durch die vielen großzügigen Spenden konnten wir eine unvergessliche Zeit erleben und haben auch einige kulinarische Höhepunkte verkosten dürfen. Natürlich haben wir Euch alle im Gebet mit nach Rom genommen und wir hoffen, dass unsere Gebete noch lange nachwirken werden.

Nach den Sommerferien laden wir gerne alle Interessierten zu einem kleinen gemütlichen Abend ein. Dort werden wir noch einige Anekdoten und viele Bilder zeigen. Der genaue Zeitpunkt und Ort wird rechtzeitig bekannt gegeben!