04. Apr 2024
Zahlreiche Kinder und Jugendliche pflegen die Traditionen vor Ort.
In der Zeit vor und an Ostern gibt es jede Menge für die Messdiener in Bimbach, Malkes und Lütterz zutun. In der Karwoche wurde die Klapperaktion durch die Gruppenleiter geplant und am Ende mit über 60 Kindern in Malkes, Lütterz und Bimbach am Karfreitag und Karsamstag durchgeführt. Nebenbei wurden dann auch die liturgischen Feierlichkeiten genau geplant und ein Frühstück für alle Klapperer vorbereitet.
Am Karsamstag trafen sich alle Kinder und Jugendlichen zu einem gemeinsamen Gebet am Heiligen Grab, in der Turmkapelle. Hier stimmten sich alle auf die bevorstehende Sammelaktion am Samstagvormittag ein. Nach einem stärkenden Frühstück machten sich die Kinder und Jugendlichen in 12 Gruppen auf dem Weg durch Bimbach, Lütterz und Malkes. Allein in Bimbach konnten durch die Sammelaktion schließlich circa 2800 € gesammelt werden, welche zu einem großen Teil an die Klapperer und Messdiener ausgezahlt werden konnten. Die übrigen 600 € kommen der Messdienerarbeit im laufenden Jahr zugute.
Leider gab es auch in diesem Jahr wieder neben vielen schönen Erlebnissen, einige unschöne Erfahrungen für unsere Klapperer, von denen ich kurz berichten möchte. So wurde eine Gruppe von Kindern von erwachsenen Menschen, aus einem vorbeifahrenden Auto dafür beschimpft, dass sie die Tradition des Klapperns an den Kartagen pflegen. Auch an manchen Türen wurden die Klapperer sehr unfreundlich und undankbar empfangen oder eben stehen gelassen. Eine derartige Bosheit gegenüber jungen Menschen, die sich in der heutigen Zeit ehrenamtlich engagieren, macht mich sprachlos. Auch wenn in der heutigen Zeit nicht mehr jeder der Kirche und dem Glauben angehört, so gehört es doch zu den grundlegenden Regeln des Miteinanders, dass gerade Kinder freundlich und wertschätzend empfangen werden sollten. Auch wenn diese Zeilen die „richtigen Leute“ wahrscheinlich nicht lesen werden, so halte ich es dennoch für richtig, solche Vorkommnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Sollten Sie derartige Vorfälle mitbekommen, so stellen Sie sich in Zukunft bitte schützend vor die Kinder und Jugendlichen, damit wir auch in Zukunft eine engagierte und fröhliche Jugend haben, welche sich für unsere Bräuche im Dorf einsetzt.
Und nun wieder zu den schönen und positiven Dingen. Trotz eines anstrengenden Klappereinsatzes und der Umstellung von Winter- auf Sommerzeit, ließen es sich zahlreiche Messdiener nicht nehmen, die Osternacht feierlich mitzugestalten. Auch die Kommunionkinder, welche sich in großer Zahl an der Klapperaktion beteiligten fehlten bei keinem der drei wichtigsten Gottesdienste des Kirchenjahres.
Nach den Osterfeierlichkeiten gehen die Arbeit im Hintergrund bei den Gruppenleitern natürlich nahtlos weiter. So wurden die Erstkommunionkinder bei ihrer ersten Probe in der Kirche besucht. Bei ihrem Besuch machten die Gruppenleiter Werbung bei den Kommunionkindern, damit auch diese bald als Messdiener am Altar stehen. Mit zwei kleinen Videos und persönlichen Erfahrungsberichten weckten die Jugendlichen das Interesse bei den anwesenden zwölf Kommunionkindern.