2. Treffen

Das heutige Treffen begann mit einer herzlichen Begrüßung an diesem sonnigen Samstag-Vormittag von Pfarrer Msgr. Dr. Etzel, einem Lob über die Pünktlichkeit aller Jungendlichen sowie einem gemeinsamen Gebet: "Gebet zum Heilenden Geist". Das Thema heute war: "Der Umgang mit Geld". Gerade im Hinblick dessen, dass die meisten Teilnehmer/innen demnächst in eine Berufsausbildung starten, war es eine interessante Perspektive, über die es wert war, seine eigenen Wertvorstellungen einmal zu reflektieren.

Der Erste Impuls war eine kritische Einschätzung des persönlichen WERTEbildes im Umgang mit Geld.

Was mache ich alles für Geld, wo sind meine persönlichen, aber auch gesetztliche Grenzen im Umgang mit Geld?

Entscheidungskriterien waren u.a.:

0: " ... selbstverständlich - auch ohne, dass ich Geld dafür bekommen würde!"

1: " ... das würde ich sofort und ohne lange zu überlegen für Geld tun!"

2: " ... das würde ich keinesfalls tun, auch nicht für alles Geld der Welt!"

3: " ... das würde ich eventuell tun, es kommt allerdings darauf an, was mir dafür gezahlt wird!"

4: " ... das finde ich unmoralisch, so etwas dürfte überhaupt nicht von jemandem verlangt werden!"

Fragen waren u.a.:

Würde ich für einen guten Freund, gegen Geld, dessen Haftstrafe antreten und die Schuld übernehmen?

Würde ich Geld ausgeben, dass mir nicht gehört?

Würde ich mich bei einer Prüfung, gegen Geld, für eine andere Person ausgeben?

Würde ich für einen großen Wunsch: Handy/Moped, Geld aufnehmen, was ich nicht besitze (z.B. Kredit bei einer Bank)?

Würde ich, gegen Geld, einem Fremden Alkohol besorgen, obwohl ich weiß, dass er/sie noch nicht alt genug ist?

Würde ich, ohne Geld, in einem Hilfgebiet humanitäre Unterstützung leisten?

Würde ich, gegen Geld, von einem Hochhaus mit brennender Kleidung springen?

Im Anschluss konnte jede/r der Firmkandidaten/innen sich an Hand eines Schaubildes noch einmal vor Augen führen, welche der vier Antworten sie/er wie oft verwendet hat und wie die anderen möglicherweise geantwortet haben.

Eine Einschätzung zum Thema: "Mein persönlicher Umgang mit Geld!"

Eine/r der Jugendlichen ging vor die Tür und brachte die Zettel in eine persönliche Reihenfolge. Die Kriterien waren von wichtig bis unwichtig - aufsteigend. Die Gruppe versuchte die Person vor der Tür ein zu schätzen und legte ebenfalls eine mögliche Reihenfolge fest. Die beiden Einschätzungen: Selbst- und Fremdeinschätzung wurden dann gegenüber gestellt und in der Gruppe besprochen und reflektiert. Hierbei konnte man auch sehr schön beobachten, wie gut die einzelnen Firmteilnehmer/innen sich und ihre Firmmitglieder/innen kennen.