05. Sep 2022
Auf nach Rom – hieß es für 40 Ministranten aus verschiedenen Pfarreien des ganzen Bistums. Jugendpfarrer Best und Jugendpater André Kulla hatten vor allem Jugendliche eingeladen, die schon Gruppen leiten oder es bald werden, die ewige Stadt gemeinsam als Pilger zu entdecken.
Nach der Aussendungsmesse am Grab des Heiligen Bonifatius, an der auch einige Eltern teilnahmen, startet der Bus vor dem Fuldaer Dom nach Rom. Gleich am ersten Tag wurde die Pilgergruppe sehr herzlich von Konrad Bestle, dem Kurat der deutschen Gemeinde St. Maria del Anima, willkommen geheißen.Neben dem Besuch und Gebet in bedeutenden Basiliken stand jeden Tag eine Messe in einer besonderen Kirche auf dem Plan.
Gleich zu Beginn begegneten die Jugendlichen der Gemeinschaft San Egidio, die in der gleichnamigen Kirche in Trastevere Ende der 60. Jahre gegründet wurde und heute in vielen Staaten der Welt wirkt. In Rom engagieren sich junge Ehrenamtliche besonders für Obdachlose, Arme und für Bildung unter sozial schwachen Kindern. Der Satz, der vielen von diesem Abend in Erinnerung blieb, ist: Niemand ist zu jung oder zu arm, um nicht anderen helfen zu können.
In den folgenden Tagen entdeckten die Ministranten das antike und kirchliche Rom, genossen den Blick durch das berühmte Schlüsselloch auf dem Aventin und die typischen kulinarischen Köstlichkeiten, die Rom zu bieten hat.
Nicht fehlen durfte die Audienz bei Papst Franziskus, die aufgrund der Hitze in der Audienzhalle neben dem Petersdom stattfand. Im Petersdom selbst betonte Pater André, dass die Messe mit Blick auf das Grab des heiligen Petrus für ihn der unschlagbare Höhepunkt der Fahrt ist.
Eine interessante und informative Begegnung war der Besuch der Katakombe der Partnergemeine Fuldas. Seit vielen Jahren schon sind römische und fuldische Familien in einem Freundschaftsverein verbunden und die Nicola de Guglielmo hatte große Freude, von der fast 1000jährigen Geschichte der Katakombe und Besuchen in Fulda zu erzählen.
Der letzte Abend führte die Ministranten in das Generalat der Oblaten. Dort wartet Pater Martin Wolf mit kühlen Getränken auf der Dachterrasse. Mit Blick auf die Kuppel des Petersdomes informierte er über den Orden der Oblaten und seine Arbeit in Rom. An die Begegnung schloss sich ein Gebetsabend in der Kapelle, bei dem nicht wenige das Angebot zu Beichte und Gespräch nutzen, an.
Als Highlight benennen die Ministranten mal den Papst und die beeindruckenden Kirchen, aber auch den Abend der Versöhnung. „Die Fahrt hat mich bestärkt in meinem Engagement und gezeigt, dass ich dabei nicht allein bin.“, sagte ein Teilnehmerin und eine andere ergänzt: „Man hat neue Leute kennen gelernt, neue Ort gesehen und so wieder einmal erlebt, wie schön diese Gemeinschaft sein kann.“
Am Ende kann Alexander Best sehr zufrieden auf seine letzte Fahrt als Jugendpfarrer zurückblicken: „Die Erlebnisse in Rom und das gute Feedback zeigen mir, dass sich die Anstrengungen für Jugendpilgerfahrten immer lohnen. Die persönlichen Gespräche und die fröhliche Stimmung machen diese Fahrt für mich und sicher auch für die Jugendlichen unvergesslich.“
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Jugend und Junge Erwachsene