30. Jul 2021
Die Mitglieder des Verwaltungsrats Sankt Klara und Franziskus haben sich kürzlich ein Bild von den Orgel-Bauarbeiten in der Heilig-Geist-Kirche in Hanau-Lamboy gemacht.
Rüstwerk, Prospekt und Spieltisch sowie die sichtbaren "Prospektpfeifen" sind bereits montiert und lassen erahnen, wie sehr dieses architektonisch anspruchsvolle Instrument seine herausfordernden optischen Reize in dem 1963 geweihten Gotteshaus ausspielen kann. "In diesem Jahr, das die Landesmusikräte der Orgel als das Instrument des Jahres 2021 gewidmet haben, ist dies das einzige Orgel-Neubauprojekt im Bistum Fulda", unterstrich Dechant Andreas Weber; einen besseren Beitrag zur Hervorhebung des Kulturguts Orgel könne man sich kaum wünschen.
Doch die eigentliche Arbeit "hinter der Kulisse", der Aufbau der 1.419 Orgelpfeifen samt Intonation, beginnt nun erst. Über den Daumen gepeilt rechnen die Intonateure dafür mit fünf bis sechs Wochen - wenn das Wetter mitspielt. Mit Verzögerungen ist nämlich zu rechnen, wenn die Raumtemperaturen im Sommer aufgrund der Außentemperaturen nicht mitspielen sollten. Für diesen Fall haben die Terminplaner bereits einen "Zeitpuffer" vorgesehen. „Auf jeden Fall soll das Instrument aber noch in diesem Jahr geweiht werden!“, so Reinhold Schlitt, der den Orgelbau vor Ort von Anfang an seitens der Kirchengemeinde betreut bei seiner Führung.
Der Verwaltungsrat zeigte sich beeindruckt und zollte den Initiatoren des Orgelprojektes großen Respekt und Dank dafür, dass sie die mutigen Gestaltungsschritte des Architekten Guido Höfert von HHS-Planer + Architekten AG, Kassel und des Orgelbauunternehmens Frank Weimbs in Hellenthal (Eifel) mitgegangen sind. Ausdrücklich erwähnt wurde hier auch der frühere Pfarrer Lothar Zimmermann, der diese wohl größte Einzelinvestition seit der Weihe des Gotteshauses angestoßen hatte.