Manchmal hilft es, einfach mal loswerden, was auf dem Herzen liegt. Das Aussprechen von Sorgen und quälenden Gedanken hilft oft schon weiter. Seelsorgerinnen und Seelsorger können sich Zeit nehmen und haben ein offenes Ohr. Vielleicht haben diese sogar einen Rat oder wissen, wer noch helfen könnte. Ein Seelsorgegespräch ist ein geschützter Raum. Was besprochen wird, bleibt vertraulich. Es ist eine Hilfe, wenn Sie sich niemandem in Ihrem Umfeld anvertrauen können.

Das lateinische Wort für segnen, "benedicere", heißt wörtlich übersetzt: Gutes sagen, gut zusprechen. Segnungen sind keine magischen Rituale. Wenn wir für für uns selbst, unsere Wohnung oder eine Reise den Segen erbitten, wenn wir unsere Kinder oder unser täglich Brot segnen oder am Ende des Gottesdienstes den Segen empfangen, dann erfahren wir Gottes Zuspruch. Gott sagt uns: Du bist gut. Von diesem liebevollen Gott dürfen wir Schutz erbitten und erwarten. Es ist ein schönes Zeichen, sich selbst, die eigenen vier Wände oder religiöse Gegenstände (z.B. ein Kreuz, eine Bibel, das Gotteslob...) von einem Geistlichen segnen lassen. 

Wenn ein gläubiger Mensch sich in regelmäßigen Abständen mit dem selben Seelsorger oder der selben Seelsorgerin zu einem Gespräch über den Glauben im eigenen Leben trifft, nennen wir das "geistliche Begleitung". Ein solcher gemeinsamer Weg entsteht manchmal spontan. Viele sehen in einem festen Beichtvater einen geistlichen Begleiter, andere fahren regelmäßig in ein Kloster ihres Vertrauens und treffen dort jemanden. Grundsätzlich kann jeder Christ für andere zum geistlichen Begleiter werden. Wenn Sie nach einem solchen Kontakt suchen, stehen wir zur Verfügung oder helfen bei der Suche.