Am 7. November 2020 fand die neunte Ausgabe des forumGO! statt - aufgrund der Kontaktbeschränkungen als Online-Format. An dem Fortbildungstag, der unter dem Motto "Lasst uns das Glück doch einfach teilen" stand, nahmen etwa hundert Haupt- und Ehrenamtliche teil.
Die Veranstaltung wurde geleitet von Thomas Bretz und Simone Twents, die zum Thema erklärte: "Es geht darum, rauszugehen aus der eigenen Komfortzone und ein echtes Herz für Menschen zu entwickeln - auch auf unvermuteten, noch nicht gegangen Wegen." Nach einigen Einführungsworten unseres Bischofs und einem kurzen Kennenlernen durch eine Digitalversion von "Alle die..." übernahm der Hauptreferent Otto Neubauer aus Wien das Wort. Er ermutigte die Teilnehmer, besonders auf die Menschen zuzugehen, die keinen Bezug zur christlichen Gemeinschaft haben. In solch einem Dialog solle dann das Dienen im Vordergrund stehen und kein Urteil unsererseits. Dabei gebe man jedoch nicht einfach nur seinen eigenen Glauben weiter: "Ich höre und lerne auch, was der andere mir zu geben hat." Das gegenseitige Zuhören lasse eine Art "solidarische Karawane" entstehen: "Dass wir einander zuhören: Was brauchst du denn?" Mit einer kleinen Impulsfrage im Gepäck konnten sich die Teilnehmer anschließend in Breakout-Rooms über ihre persönlichen Erfahrungen in den Gemeinden austauschen, wobei die Frage "Leidenschaftlich missionarisch und echt dialogisch - geht das?" im Mittelpunkt stand. Daraufhin gab es für alle Teilnehmer noch die Möglichkeit Otto Neubauer individuelle Fragen zu stellen, was sehr gern genutzt wurde. In seinem Abschlusswort griff Bischof Michael Gerber das Bild der solidarischen Karawane wieder auf und verglich den Weg, auf den sich die Gemeinden und Einrichtungen des Bistums machen müssen mit einer Wüstenwanderung, auf der man sich gegenseitig unterstützen und ergänzen müsse. Auch in der Bibel als Kraftquelle sei nachzulesen, wie Menschen, die an einer Vision festhalten, mit Gottes Hilfe neue Wege suchen und finden könnten. Mit dem Segen des Bischofs war das erste digitale forumGO! schließlich zum Ende gekommen.
Durch die Umstellung dieser Veranstaltung auf eine rein digitale Version bekamen auch wir vom Jugendreferat eine neue Aufgabe, nämlich die Technik zu organisieren. Was am Ende zwar sehr professionell aber doch recht selbstverständlich wirkte, war das Ergebnis von etwa einer Woche Grübeln und Ausprobieren. Doch am Ende haben sich die Mühen mehr als gelohnt. So konnte Paul Kowalski gemeinsam mit Marie Chowanietz, Bernadette Wahl und Robert Eberle vor Ort die Technik verwalten, während in Hanau mit Nicola Krack und Lea Hirn der technische Support bereitstand, um den Teilnehmern bei jeglichen Fragen helfend zur Seite zu stehen.
Dadurch wurde das digitale forumGO! nicht nur für die Teilnehmer zu einer neuen und den Rückmeldungen nach zu urteilen durchweg positiven Erfahrung, sondern gab auch uns die Möglichkeit neues Know-how zu sammeln, das wir hoffentlich bald für unsere eigenen Projekte nutzen können.
Weitere Infos zu der Veranstaltung findet ihr
hier.