Jubeljahr?

2025 wird eine ganz besondere Zeit. Alle 25 Jahre ruft Rom ein Heiliges Jahr, ein Jubeljahr aus. Der Ursprung dessen war, dass man alle 25 Jahre einen Neustart machen durfte. Gefangene und Sklaven wurden freigelassen und die Menschen konnten sich durch Buße-Rituale von ihren Sünden befreien. Es ging dabei darum, sich mit dem eigenen Handeln auseinanderzusetzen, zu reflektieren, zu bereuen und zu verzeihen und zwar sich selbst. Ein Jubeljahr war es deshalb, weil zu Beginn der Tradition aus einem Widderhorn geblasen wurde, um das Jubeljahr einzuläuten. Das hebräische Wort für Widder ist Jobel, aus Jobeljahr wurde dann Jubeljahr oder Jubiläumsjahr.

Warum Neustart?

Die Tradition des Heiligen Jahres macht aus, dass man als einzelner Mensch neu starten darf. Es geht um Selbstreflexion, um das Anerkennen der eigenen Fehler und um's Verzeihen. Sich selbst zu vergeben ist oft der schwerste Schritt bei einem Neustart.

Früher wurden beispielsweise Gefangene freigelassen, erst alle 100, dann alle 50 und mittlerweile alle 25 Jahre. Heute sieht das anders aus, es geht darum, Menschen in den Blick zu nehmen, deren Leben aus verschiedenen Gründen schwerer verläuft als das von anderen. Und welchen Beitrag wir leisten können, um ihnen neue Hoffnung auf ein besseres Leben, auf einen Neustart, zu schenken.

2025 steht unter dem Motto "Pilger der Hoffnung". Dies lässt sich auf ganz unterschiedliche Themen und Zielgruppen übertragen. Wir möchten euch einladen, gemeinsam mit einem Gast über diese Themen ins Gespräch zu kommen und einen Neustart zu wagen, für uns selbst und für andere Menschen.