Der Turmbau zu Babel – Motiv zum 36. Früchteteppich in Sargenzell
Der Besuch des Früchteteppichs ist einer der ersten Termine
im neuen Jahresprogramm des
Familienkreises III unserer Pfarrei St. Lioba. Die Künstlerin Heike Richter aus
Mackenzell hat mit ihrem
Motivbild "Der Turmbau zu Babel" die Vorlage zum 36. Früchteteppich
in der Alten Kirche in Sargenzell
gebildet.
Mit den warmen Tönen seiner Klarinette stimmte Karl-Heinz Vogel zu den ausgesuchten Liedern
"Möge die Straße uns zusammenführen" und "Herr, Du bist mein Leben" in den Besuchstermin am 2. Oktober ein.
Es immer wieder beeindruckend welche Vielfalt, welche Farbintensität, welchen Gestaltungsausdruck
die Natur mit ihren Saaten, Körner, Blumen oder Blüten vorhält. Um in hauchdünnen Schichten rein oder schattiert
auf die hölzernen Platten aufgebracht zu werden, braucht es Geduld und eine ruhige Hand.
In diesem Jahr stellte zuweilen die hohe Luftfeuchtigkeit den Schaffenden eine besondere Herausforderung entgegen.
Doch sie meisterten dies, so dass seit Anfang September bis zum 3. November 2014 der Früchteteppich besichtigt werden kann.
Mit dem nachfolgenden Impuls zu Gebet und Segen schloss unser diesjährigen Besuch in Sargenzell:
Es gibt Tage, an denen wir uns selbst und andere gut verstehen.
Und es gibt Tage, an denen man aneinander vorbeiredet und
Pläne nicht gelingen. Da wäre es gut, wenn Gott uns einmal
unterbricht, „dazwischenhaut“ wie beim Turmbau in Babel und sagt:
Baue nicht weiter – halt inne und schau, wie wir miteinander weiterkommen.
Diese Gebetszeit ist wie eine Unterbrechung.
Wir haben in diesem Moment Zeit, aufeinander zu achten, füreinander zu beten.
Gott segne uns in dieser Zeit.
Gott segne alles, was uns gelingt und alles, was uns zu viel wird.
Gott segne die Menschen, die für uns da sind und die Menschen, die uns besonders fehlen.
Gott segne unsere Gemeinschaft und die Menschen die einsam sind.
Gott lasse uns glauben und spüren „Ich bin da. Ich bin für Dich da“.