Patronatsfest - Kammerkonzert mit dem Orchester Sinfonietta

28. Nov 2025

Konzert anlässlich des Patroziniums St. Simon und Judas

Anlässlich des Patroziniums Simon Zelotes und Judas Thaddäus veranstaltete das Kirchenteam Blankenau eine musikalische Zeitreise mit dem Orchester „Sinfonietta Fulda“ unter Leitung von Martin Klüh.

Melanie Bischof und Hubert Krah begrüßten die Konzertbesucherinnen und Besucher und führten durch das Programm.

Die Apostel Simon und Judas waren zwei Zeugen des Glaubens – Menschen, die in der Nachfolge Christi Wege gegangen sind, die nicht immer leicht waren, aber immer getragen von Vertrauen, Hoffnung und Sendung.

Die Musik des Abends verband Jahrhunderte, sie öffnete Räume und Herzen und führte vom Barock über die Klassik bis in den Impressionismus. Sie zeigte, was Menschen bewegt und immer bleibt, nämlich das Staunen, das Fragen, das Suchen nach Sinn und Schönheit.

Zu hören waren an dem Abend

< Johann Sebastian Bach, der in seiner Musik die Ordnung und Harmonie der Schöpfung spürbar werden ließ,

< Wolfgang Amadeus Mozart, dessen „Türkischer Marsch“ spielerische Leichtigkeit und Lebensfreude versprüht,

< und Maurice Ravel, dessen „Pavane pour une infante défunte“ mit sanfter Melancholie an die Vergänglichkeit und Würde des Lebens erinnerte.

Zwischen all den Tönen war der zentrale Gedanke des christlichen Glaubens zu spüren:

Frei nach Rainer Maria Rilke - Gott spricht nicht nur in Worten – er spricht auch in Klängen, in Stille, in Schönheit.

Die Musik half, innerlich zur Ruhe zu kommen, dankbar zurückzuschauen, offen zu bleiben für Neues und zu spüren, dass jeder Augenblick, jede Melodie, jede Begegnung ein Geschenk ist, wo Glaube, Gemeinschaft und Klang zusammenfinden.

Eröffnet wurde die musikalische Reise mit einer Suite aus dem Notenbüchlein für Bachs Ehefrau Anna Magdalena.

Der Türkische Marsch von Wolfgang Amadeus Mozart war mitreißend, heiter, verspielt und voller Lebensfreude.

Die „Pavane pour une infante défunte“ von Maurice Ravel führte in eine Welt zarter Melancholie. Das Stück zeugte von Charakter, Würde, Ruhe und melancholischer Anmut und bildete damit einen musikalischen Übergang zum Trauermonat November, der zahlreiche Gedenktage für Verstorbene enthält, wie Allerheiligen (1. November), Allerseelen (2. November), den Volkstrauertag und den Totensonntag. Diese Tage dienen dem Gedenken an die Toten und machen den November zu einem Monat der Besinnung und des Erinnerns.

Abschließend bedankten sich Melanie Bischof und Hubert Krah bei Herrn Martin Klüh und den Musikerinnen und Musikern, die aus den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg und Fulda angereist waren und dem Patronatsfest feierlichen Glanz verliehen. Abschließend bedankten sie sich bei den Konzertbesucherinnen und -besuchern, denn Freude lässt sich nur voll auskosten, wenn sich ein anderer mitfreut (Marc Twain).

So konnte in diesem Jahr das Patronatsfest buchstäblich mit allen Sinnen gefeiert und genossen werden: Im ersten Teil Hören und Sehen, im zweiten Teil mit Riechen, Schmecken und Fühlen, denn im Anschluss an das Konzert lud das Kirchenteam in die Alte Schule ein, wo Snacks und ein breit gefächertes Getränkeangebot bereitgehalten wurden.

J.S. Bach, Suite aus dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach, Bearbeitung für Kammerorchester von K. Winkler
Maurice Ravel, Pavane "pour une infante défunte“
J.S. Bach, Suite aus dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach, Bearbeitung für Kammerorchester von K. Winkler
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