„Christmas Rock for Help“ im Fuldaer Kulturkeller
Konzert für den guten Zweck
Am Samstag vor dem dritten Advent fand im Fuldaer Kulturkeller die zweite Auflage von „Christmas Rock for Help“ statt. Die Karten waren ausverkauft und der Saal bis zum letzten Platz gefüllt. Damit wurde das Konzept von 2019 nun erfolgreich weitergeführt. Unter dem Motto „Musik machen und gleichzeitig Spenden sammeln“, sorgten Mike Müller und seine Freunde, die das Benefizkonzert angestoßen hatten, für einen unvergesslichen Abend mit vorweihnachtlichem Rock ‚n‘ Roll in der Fuldaer Innenstadt.
Keltisch-christliche Eröffnungstöne
„In einer Welt, in der es gerade hoch und runter geht, setzen wir heute ein Zeichen: dass es noch Hilfe gibt – diakonia –, Mitgefühl und Mitmenschlichkeit, Freundschaft und Liebe, Hoffnung und Freude an der Musik… dafür singen wir! Dafür rocken wir! Ja, Gott hat die Musik gemacht, wir geben sie Ihm jetzt zurück!“, sagte der Gefängnisseelsorger der Justizvollzugsanstalten Fulda und Hünfeld, Diakon Dr. Meins Coetsier in seiner Ansprache. Er eröffnete die Veranstaltung zusammen mit schottischen Klängen der „Pipes & Drums“ aus Burghaun und den gefühlvollen Saxophon-Melodien vom Musiker Mario Fritsch. Mit iro-schottischen und keltisch-christlichen Eröffnungstönen setzten der Gefängnisseelsorger und seine Mitstreiter den Ton eines segensreichen und gelungenen Abends: Das Intro “Highland Cathedral“, eine beliebte Dudelsackmelodie, ging über in ein selbst komponiertes Stück, „Midnight“ (von Divine Concerns 2022 Album, „Bei Dir – Glow in the Dark“) und endete im weltweit bekannten geistlichen Lied „Amazing Grace.“
Adventliche Rockarena mit guter Laune
Was folgte war das beeindruckende und abwechslungsreiche „Christmas Rock for Help,“ ein musikalisches Programm mit etwa 25 Songs, gespielt und gesungen von talentierten Musikern aus der Region. Zuvor wurde stundenlang geprobt und ausgetauscht. Die jungen Talente der Musikschule Mollenhauer spielten ihre rockigen Versionen von Weihnachtsliedern unter der Leitung von Jenny und Manuel Schönherr. Nach den adventlichen Beiträgen der Musikschule, verzauberte Mike Müller mit Manuel Walter und den beiden Schönherrs das Podium in eine aufregende Rockarena. Bekannte Rockklassiker von u.a. U2, Bruce Springsteen, Jon Bon Jovi und andere bekannte Lieder erreichten die Herzen der Zuhörer, die mit Freude und guter Laune mitklatschen und in weihnachtlicher Stimmung mitsangen.
Zunächst kam Fuldas AC/DC-Coverband „Fake“, mit Martin Schaffrath, Peter Fahl und Frank Krämer auf die Rockbühne. Die leidenschaftlichen Performer traten mit viel Energie und Hingabe auf. Ein Highlight war ihre aufregende Version von „Highway to Hell“ mit starken Gitarrenriffs und beeindruckender Stimmbetonung. Begleitet wurde die Band von Mike Brandt am Bass und Dominik Storch an den Drums. Die letzten beiden unterstützten ebenfalls Mike Müller mit seinem ehemaligen „Desire“-Gitarristen Teo Todorov, wobei sie die Bühne noch einmal musikalisch abrissen, mit ihren eigenen „Desire-kompositionen“ und dem anti-Kriegsong „Growing up the Hard Way“ sowie „Desperations Pain.“ Zusammen mit Sänger Dirk Licht, spielte Todorov auch einige Songs von ihrer aktuellen Band „Lane“ und begeisterte das Publikum.
Musikalische Gemeinschaft
Die Veranstaltung wurde mit Bild und Ton von der Videocrew von Jan Lingelbach und seinem Team aufgezeichnet, von der Fachhochschule Fulda. Metal Mike’s Initiative am 3. Adventswochenende stellte wiederum eine musikalische Gemeinschaft zum Feiern dar und war definitiv ein erfolgreiches und sehr gut besuchtes Konzert. Zum Finale standen die Musiker des Abends nochmal gemeinsam auf der Bühne mit der Hymne „Do they know it’s Christmas?“ – 1984 als Lied für „Band Aid“, einem Hilfsprojekt internationaler Popstars, geschrieben. Zum Schluss dankte Michael „Metal Mike“ Müller allen für den gelungenen Abend und deren Unterstützung für einen guten Zweck. (pm) +++
Pressebericht: Gefängnisseelsorge JVA Hünfeld / JVA Fulda Fotos: Gefängnisseelsorge JVA Hünfeld / JVA Fulda