03. Dez 2025
Fühlen Sie sich manchmal, als ob die Kirche mit ihren Themen und Angeboten nicht mehr ganz in der Lebenswelt der Menschen von heute ankommt? Große Veränderungen scheinen oft unerreichbar. Doch was, wenn kleine, fast unmerkliche Schritte den entscheidenden Unterschied machen könnten? Entdecken Sie die inspirierende Kraft der 1%-Methode – ein Ansatz, der uns hilft, gezielt Relevanz für unsere Gesellschaft zu schaffen, in der Lebenswelt der Menschen anzudocken und so Brücken für den Glauben zu bauen. Erfahren Sie, wie winzige Anpassungen in unseren Pfarreien und Projekten zu nachhaltigen Verbindungen führen.
Kleine Schritte, große Wirkung: Wie die 1%-Methode uns hilft, relevant für die Gesellschaft zu sein
Manchmal fragen wir uns, wie wir als Kirche und Glaube für die Menschen von heute relevant bleiben können. Wie können wir Menschen dort erreichen, wo sie gerade stehen, und Brücken bauen zwischen ihrer Lebensrealität und dem, was uns im Glauben wichtig ist? Die Antwort liegt oft nicht in großen, spektakulären Gesten, sondern in kleinen, aber gezielten Schritten, die uns helfen, in der Gesellschaft anzudocken.
Genau hier setzt die inspirierende Idee der "1%-Methode" an, die wir gerade für unsere Arbeit in der pastoralen Innovation im Bistum Fulda entdecken und schätzen lernen. Sie ist ein kraftvolles Werkzeug, um unsere Botschaft und unser Handeln immer wieder neu auf die Bedürfnisse und Fragen der Menschen auszurichten.
Wie die 1%-Methode uns hilft, nach außen zu wirken:
Die Grundidee ist einfach und doch so wirkungsvoll: Anstatt zu versuchen, alles auf einmal zu verändern oder ein riesiges neues Angebot zu schaffen, konzentrieren wir uns auf winzige, machbare Schritte – eben auf ein Prozent. Dieses eine Prozent betrachten wir dabei immer mit Blick auf unsere Adressaten:
Warum diese kleinen Schritte so mächtig sind, um Brücken zu bauen:
Die 1%-Methode schenkt uns Antrieb, um aus unserer Komfortzone herauszutreten und uns sichtbar in der Gesellschaft zu positionieren. Sie senkt die Hemmschwelle, neue Wege zu gehen und uns auf die Menschen zuzubewegen. Weil die Veränderungen so gering sind, treffen sie auf weniger Widerstand und Überforderung. Das macht uns mutiger, neugieriger und offener für Innovation, die tatsächlich bei den Menschen ankommt.
Was auf den ersten Blick vielleicht nach wenig klingt, hat über die Zeit eine enorme Kraft. Diese kleinen, gezielten Anpassungen summieren sich. Sie zeigen den Menschen: Wir sehen euch, wir hören euch, und wir möchten mit euch ins Gespräch kommen und gemeinsam etwas bewegen. Das schafft Vertrauen und öffnet Türen für tiefere Begegnungen.
Diese Methode lädt uns dazu ein, Engagement neu zu denken – nicht nur nach innen gerichtet, sondern vor allem nach außen. Es geht darum, dass jede und jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann, der uns als Gemeinschaft hilft, in der Gesellschaft präsent und relevant zu sein.
Einladung zur Praxis der Relevanz:
Wie können wir diese 1%-Methode konkret nutzen, um in der Gesellschaft anzudocken?
Die 1%-Methode ist mehr als nur eine Technik. Sie ist eine Haltung: eine Haltung der Offenheit, der Lernbereitschaft und des Vertrauens darauf, dass auch die kleinsten, auf die Gesellschaft ausgerichteten Schritte uns helfen, relevant zu bleiben und Menschen für den Glauben und die Gemeinschaft zu gewinnen. Sie ist eine Einladung, unseren Glauben und unsere Kirche aktiv mitzugestalten und dabei ganz praktisch Inspiration für neue Wege zu finden, um mit den Menschen in Dialog zu treten.
Welche kleinen Schritte möchten Sie gehen, um unsere Botschaft noch relevanter für die Menschen in unserer Gesellschaft zu machen? Wo sehen Sie Potenzial für die 1%-Methode, um Brücken zu bauen? Wir freuen uns auf Ihre Gedanken und Ideen!
Mit herzlichen Grüßen,
Das Team für pastorale Innovation im Bistum Fulda

Referent für Pastorale Innovation
Abteilung Kirchliches Leben

